Messerabwehr war das Thema beim Landeslehrgang Technik vom Deutschen Fachsportverband für Jiu Jitsu DFJJ NW e.V.
Der Ausrichter des Lehrgangs, die DJK Waldenrath war sehr erstaunt, das trotz schönem Herbstwetter über 30 Sportler vom 6. Kyu bis zum 4. DAN aus ganz NRW den Weg nach Waldenrath gefunden hatten, um bei Sebastian Gnotke (6. Dan Jiu Jitsu, 2. Dan modern Arnis) das sensible Thema Messerabwehr zu trainieren. Selbst einzelne Teilnehmer aus “fremden“ Sportarten (TaeKwonDo) nutzten die Gelegenheit, Abwehrtechniken für ihren Bereich zu erlernen um diese in die eigene SV zu integrieren. Als besonderen Gast konnte Sebastian den 1. Vorsitzenden des DFJJ NW e.V., Herrn Dr. Heinz Schorn (7. DAN Jiu Jitsu), begrüßen.
Zu Beginn wurden Schnittübungen mit dem Trainingsmesser geübt um am eigenen Körper zu TN-Messerabwehr-in-Waldenrath.jpgerfahren, wie unangenehm ein Messerangriff selbst bei einer stumpfen Übungsklinge sein kann.
Dabei sprach Sebastian Gnotke auch den entsprechenden Umgang mit dem Übungsmesser im Training an. Mit einigen Drillformen und Übungsabläufen brachte der Referent die Sportler auf Betriebstemperatur. Hier merkten einige Sportler das -was beim Referenten so spielend einfach aussah- ziemlich ungewohnte Bewegungsabläufe zu erlernen waren.
Mit zunehmender Häufigkeit der Drills änderte sich dies jedoch schnell und mit Einstieg in die Technikschulung waren dann alle so sicher in der Handhabung, dass auch freie Kombinationen auf Basis des Gelernten möglich waren. Die Übungsformen wurden anschließend in verschiedene SV Techniken integriert, wo sich ganz schnell weitere Erfolgserlebnisse einstellten. Ein besonders “Aha” Erlebnis war dann die Erkenntnis, das man immer die gleiche Eingangsbewegung gemacht hat, um das Messer abzuwehren, egal, wie die Messerhaltung war.
Nach gut 4 Stunden die wie im Flug vergingen, endete der Lehrgang und mit langem Beifall verabschiedeten sich die Sportler vom Referenten.